Die Sache mit der Landtagswahl in Bayern

Nun ist passiert was in den Voraussagen lang und zäh angekündigt wurde: „Sunnyboy Söder“ und Old – Man – Seehofer (ehemaliger Bundes – Gesundheitsminister) haben die CSU –Karre in den Dreck gefahren. Darf man das so sagen? Tatsächlich gelang es dem Letztgenannten in allerletzter Minute, die „rechte Flanke zu schließen“! Die AfD musste sich mit 11 Prozent der Wählerstimmen begnügen, ansonsten hätten es gut und gerne 15 Prozent werden können. Die bayerische Parole „Mia san Mia“ – zu deutsch – „nach uns die Sintflut“ ließ Söder formulieren: „Wir koalieren nur mit einer bürgerlichen Partei“! Dass bei der Landtagswahl eine adelige Partei angetreten war, muss dem Unterzeichner entgangen sein.

Die Frage sei erlaubt, weshalb ein Zusammenschluss mit der freien Wählerschaft angestrebt wird, wohingegen sich selbige doch von der CSU absetzen wollte? Das Gerangel um die Pöstchen dürfte spannend werden.

Bei den Wahlanalysen sollte sich das Augenmerk auf die GRÜNEN richten. Weshalb hat diese Partei so enorm zugelegt? Waren das Frustwähler, die zu den 18 Prozent im Wahlergebnis verholfen haben? GRÜNE mit 18 Prozent, ausgerechnet in Bayern!

Deutsche neigen dazu, an Notbremsen zu hantieren, wenn Ihnen das Wasser buchstäblich bis zum Halse steht, so dass es beim „Frohlocken“ schon hinein läuft. Was ist passiert, meine Damen und Herren Schwerenöter?

Nur weil irgendwelche „Wissenschaftler“ nun ihre Stimmen erheben und sowohl vor der Viel- und Spaßfliegerei warnen als auch zum Entzug von Beförderungen der „Mensch- und Sachwerte“ durch „pampdieselgetriebene“ Kreuzfahrt- und Containerschiffe raten, kann es doch nicht zur umweltbewussten Reaktion der Bayern gekommen sein?

Wobei: wir zählen auch Franken und Schwaben zu den Bayern und nebenbei, Karl der Große würde sich im Grabe umdrehen, wenn er  dessen im Nachhinein gewahr würde.

An der Stelle greift ein vertonter Schwank, in dem es heißt: „Gott sei Dank, sie wissen`s nicht, die Liebe macht sie blind!“

Nein, die Gründe für den Wahlerfolg der GRÜNEN sind das Ergebnis praktischer Erfahrungen. Ein überfluteter Keller inklusive Schlamm-Extrakt, ein Erdrutsch, der ein paar Autos ineinander schiebt, ein Sommer mit Treibhaustemperaturen inklusive Ernteausfällen, Wasserknappheit, ein Moorbrand, der nicht zu löschen war und unfähige Regierungen, die sich ihrer selbst willen  an „die Köpfe“ kriegen, lassen selbst deutsche Michel nachdenklich werden. Jene Michel sind gemeint, die stets ihrer Obrigkeit huldigen, selbst wenn eine falsche Entscheidung die andere jagt.

Wie hatte Frau Nahles noch gesagt? Ach ja, „jetzt gibt es was auf die Fresse!“ Die erste weitsichtige Erkenntnis aus der SPD-Reihe nach Brandt und Schmidt.

Selbst Trump scheint durch eine neue Erkenntnis gequält:“ Es gibt doch einen Zusammenhang zwischen dem CO2  und der Erderwärmung – natürlich nicht von der Industrie verursacht.“ Na sicher, hat es nicht gerade wieder einen Hurrikan in der Gegend von Florida gegeben? Irgendwo muss da ein Nest sein, vermutet  der „dicke Blonde mit dem zu großen Schuh!“

Da haben wir Deutsche aber Glück gehabt, dass die Bayern den nicht wählen durften! Pardon, das nehme ich selbstverständlich zurück!

Prost! Austrinken, rät der alte Kunstmeister mit einem Augenzwinkern!

Ich kann es jenen nicht verdenken, die da sagen:“Die Menschheit ist nur besoffen zu ertragen!“

 

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Von Hartmut Tettweiler Reliwette

Hartmut T. Reliwette, geb. 1943 in Berlin Maler, Bildhauer, Performer, Autor. 70 Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen oder Performances im In- und Ausland realisiert. Zusammenarbeit mit Peter Coryllis, Joseph Beuys, Karl-Heinz Schreiber und anderen zeitgenössischen Kunstschaffenden und Autoren/Schriftstellern. Mehr über Reliwette siehe „Autoren-Info“.