Mr. Trump giert nach wie vor nicht nur nach dem Friedensnobelpreis, er möchte auch nicht kritisiert werden. Deshalb möchte er das per „Dekret“ verhindern. Also muss ein Gesetz her, das es Journalisten untersagt, ihrer unabhängigen (freien) Pressearbeit nachzugehen. Wer Übles dabei denkt, spricht von einer Zensur!
Das freieste Land unter dem Regenbogen dieser Welt, ein Land, das jedem nicht vorbestraften Bürger eine Schusswaffe genehmigt, möchte „über Nacht“ die freie Meinungsäußerung , also z. B. die Pressearbeit aushebeln, mit dem Ziel, dass keine Zeitung dem Präsidenten der Vereinigten Staaten von Nordamerika etwas Unwahres nach“schreiben“ kann. Er meint damit die von ihm zitierte „Lügenpresse“.
Was hat jetzt das eine mit dem anderen zu tun? Weshalb verweigert die Jury in Schweden dem blonden Amerikaner die Anerkennung für seine Friedensbemühungen in Palästina? Eines scheint mir klar zu sein: Der Friedensnobelpreis wird nicht nach dem Gewicht des Bewerbers vergeben. Der einstige Stifter, Herr Nobel, hatte zwar auch etwas mit Sprengstoff zu tun, aber eher in friedlicher Absicht.
Nun erfährt die gesamte Welt, was der „Friedensstifter“ in Übersee u. a. mit seiner Zollpolitik anrichtet. Er richtet das eigene Volk zu Grunde. Amerika steht am Rande eines Bürgerkrieges. Das kommt dabei heraus, wenn eine Staatengemeinschaft ihre Regierungsanwärter nicht einem Eignungstest unterzieht. Was wäre passiert, wenn Herr Trump bei einem solchen Test durchgefallen wäre?
Im Sinne von „vorbeugen“ ist das Verbot der freien Pressearbeit als ein adäquates Mittel zu verstehen, solchen oder ähnlichen Vermutungen entgegenzuwirken, um den wahren Status der zueigenen Befindlichkeit der Menge vorzuenthalten, obschon die amerikanische Öffentlichkeit bereits Bedenken gegen die zuverlässige Gehirnleistung seines prominenten Trägers im Herzen trägt.
Also zieht das Eine das Andere nach sich. Die schwedische Vergabejury handelt meines Erachtens mit Weitsicht und lässt sich auch von einem amerikanischen Präsidenten nicht vor den Karren spannen! Sie handelt frei und unabhängig und setzt der Vergabe des Friedensnobelpreises eine eigene Bewertung voraus.
Das war nicht immer so! Ich erinnere mich an die Vergabe des Friedensnobelpreises an den Palästinenserführer Arafat. Diese Person ist mit der Anerkennung des Friedenspreises „entschärft“ worden. Jeder konnte ihn nach dessen Preisnominierung zum Tee einladen, ohne befürchten zu müssen, dass er als dessen Wirt einer Terrororganisation nahesteht.