Fetter Quallen
glitschige Leiber
umringen mich,
Tentakel greifen
Josefa hinter dem Felsen,
singe das Lied
vom brennenden Baume!
Aus der Erde
rissige Fugen
kraucht Gewürm
tote Facetten glotzen,
lechzt giftiger Speichel,
singe, Josefa,
das Lied vom Baume
Dürre Äste knacken,
brechen unter
fliehendem Fuße,
Lachen bildet sich aus Blut
es brennt, Josefa, sieh die Glut!
Gestalten taumeln
aus dem Moder
sie wanken, zerfließen,
rufen und lachen –
sie wollen mich!
Josefa, bitte sing mein Lied!
Grüner Himmel,
rot durchzogen,
wechselnd ohne Horizont in Braun,
das Land ist tot und immer brennt
der Baum und diese Melodie
Singe, Josefa, das Lied vom Baume,
du hinter deinem Felsen,
gehe weg und bleib doch hier,
kann nicht fort von meinem Traum!